Anker

Anker

Zur Geschichte.

Anker RZ

Anker RZ, Hersteller: Anker Werke Bielefeld (Bilder: I. Naumann und A. Anhuth)
Anker RZ, Hersteller: Anker Werke Bielefeld (Bilder: I. Naumann und A. Anhuth)

Die Anker RZ ist eine Zickzack Haushaltsnähmaschine aus den 50er Jahren, ursprünglich mit Untergestell. Sie ist stabil gebaut, ihr Gehäuse besteht aus Gusseisen u. hat mit 15 kg für diese Bauweise ein Normalgewicht. Auch ohne Nähmaschinentisch ist sie optisch schön anzuschauen. Sie verfügt über alles was eine gute Zickzacknähmaschine ausmacht. Dieses Ankermodell verfügt über den CB- Greifer und benötigt Rundkolbennadeln der Nr.: 287, sie näht beide Grundstiche leicht, leise, weich und sauber. Mit einem montierten Anbaumotor kann sie noch lange alle modernen Wünsche erfüllen.

Die Maschine gehört in die 1. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 10 Punkte.
Vorteile

CB-Greifer, versenkbarer Transporteur, Motorvorrichtung 

Nachteile

Nadelsystem 287

 

Text: I. Naumann


Anker Celerta-nova

Anker Celerta-nova, Flachbett-Geradestich-Haushaltsnähmaschine, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder L. Habermann)
Anker Celerta-nova, Flachbett-Geradestich-Haushaltsnähmaschine, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder L. Habermann)

Geradestich-Haushaltsnähmaschine mit Brillengreifer und Anbaumotor, im Prinzip baugleich zur Phoenix 308 (siehe dort).

Anker RZ Zickzack

Anker RZ Zickzack Flachbett, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: Nähmaschinenverzeichnis)
Anker RZ Zickzack Flachbett, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: Nähmaschinenverzeichnis)

Diese Anker RZ ist der Nachfolger der vorangehenden Maschine und weitgehend baugleich mit der nachfolgenden Automatik-Version

(Anker Automatic RZ Flachbett mit Schablonen), besitzt aber statt eines Umlaufgreifers einen Brillengreifer und benötigt dafür Rundkolbennadeln des Systems 1738 (287).

Sie ist sehr solide aufgebaut, nur im Greiferantrieb sitzt ein, bisher tadelloses, Kunststoffzahnrad.

Vorteile

Nachteile

 

Text: Nähmaschinenverzeichnis

 

Anker RZ mit Schablonenautomatik

Anker RZ Zickzack mit angebauter Schablonen-Automatik, Flachbett, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: K. Winter)
Anker RZ Zickzack mit angebauter Schablonen-Automatik, Flachbett, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: K. Winter)

Anker Automatic RZ Flachbett mit Schablonen

Anker Automatic RZ Flachbett mit Schablonen, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: I. Naumann, R. Heuts)
Anker Automatic RZ Flachbett mit Schablonen, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: I. Naumann, R. Heuts)

Wir sehen hier eine Anker-Qualität vom Feinsten, aus den 60er Jahren.

Es ist eine Haushaltsnähmaschine in einem gelungenen Design, die mit allem Komfort ausgestattet ist und allen Ansprüchen gerecht wird. Sie ist sehr stabil gebaut, ich habe bei ihr nur ein Zahnrad aus Kunststoff in der oberen Mechanik gefunden. Das Flachbett besteht aus Eisen, der Maschinenarm aus Aluminium und sie wiegt ca. 15 kg. Die Maschine möchte immer gut geölt sein, denn im Automatikbetrieb bewegen sich je nach gewünschter Einstellung der Zickzacksteller und der Stichlagenhebel mit. Es ist ein Bild, das wir von der Pfaff-Automatic kennen. Mit den Schablonen lassen sich unzählige Zierstiche  herstellen. Die Anker RZ Automatic arbeitet mit dem CB-Greifer, benötigt Flachkolbennadeln (705) und näht leise, weich und sehr sauber bei allen Sticharten. Bei immer guter Pflege wird man an dieser wunderschönen Maschine noch sehr lange Freude haben. Es ist eine Maschine aus der 1. Liga und auf meiner Skala von 1 bis 10, erhält sie 9 Punkte
Vorteile

Nadeln 705

Nachteile

keine Halterung für einen Anbaumotor, keine Schablonen für Blindstich und den genähten Zickzack

 

Text: I. Naumann

 

Anker RZ-K

Anker Automatic RZ Flachbett mit mehrschichtigen Schablonen und Knopflochautomatik, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: H. Krentz)
Anker Automatic RZ Flachbett mit mehrschichtigen Schablonen und Knopflochautomatik, Hersteller: Anker-Werke Bielefeld (Bilder: H. Krentz)

Die hier gezeigte Anker RZ-K war wohl in den 50er und 60er Jahren das Flaggschiff im Anker Haushaltsnähmaschinenprogramm. Sie wartet mit einigen besonderen Ausstattungsmerkmalen und Funktionen gegenüber der RZ-Automatik auf. Die RZ-K, wobei das K für Knopfloch steht, bietet die gleiche hohe Verarbeitungsqualität wie alle Anker Nähmaschinen dieser Zeit. Ich habe auch nur ein einziges Zahnrad aus haltbarem Kunststoff entdecken können, welches hoffentlich in Zukunft bei einem eventuellen Ausfall des Zahnrades durch 3D-Druck ersetzt werden kann.

Der Hauptunterschied zur RZ-A liegt darin, dass bei der RZ-K nicht nur die ZickZack und Stichlage über Kurvenscheiben beeinflusst wird, sondern über einen 3. Abtast-Finger auch der Stofftransport und die Nährichtung. Über eine Feineinstellung kann auch die Stichdichte der Ziernahtmuster oder eines Knopfloches reguliert werden. Mit den im Lieferumfang enthaltenen 13 Stichschablonen sind in Kombination so fast unendliche Stichvariationen möglich. Ich habe schon schönere Sonderzierstiche als an der RZ-K gesehen, aber trotzdem ist die Mechanik für die damalige Zeit sehr beeindruckend. Die Maschine verfügt über eine 5-Stufen-Knopflochautomatik wobei die 5. Stufe zum Vernähen des Fadens dient. Der spezielle Schaltknopf für Knopflöcher wird in die Aufnahme der Kurvenscheiben eingesetzt und gegen den Uhrzeigersinn durch die einzelnen Stufen des Knopfloches gedreht. Mit einem mitgelieferten Knopflochfuß, der mit einem integrierten Messer ausgestattet ist, kann zum Abschluss das Knopfloch leicht und präzise aufgeschnitten werden. 

Wie schon Frau Naumann über die RZ-Automatik geschrieben hat: „Die Anker RZ arbeitet mit dem CB-Greifer, benötigt Flachkolbennadeln (705) und näht leise, weich und sehr sauber bei allen Sticharten. Bei immer guter Pflege wird man an dieser wunderschönen Maschine noch sehr lange Freude haben.“ Dies gilt auch für die RZ-K.

Da die äußerlichen Unterschiede der RZ-K zur RZ-Automatik nur sehr gering sind, sind die beiden Maschinen auf Bildern der gängigen Verkaufsplattformen meist nur sehr schwer zu unterscheiden. Deswegen die Augen immer offen halten nach den kleinen aber feinen Unterschieden der RZ-K.

Wie bei vielen Nähmaschinen wurde die hier abgebildete nur sehr wenig bis gar nicht benutzt. Keiner hat je die Zierstiche ausprobiert oder gar ein Knopfloch mit der tollen Automatik genäht.

Trotzdem weisen viele Anker Nähmaschinen dieser Zeit einen bräunlich verfärbten Lack auf. Nach vielen Versuchen diese Verfärbung zu beseitigen, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es der Klarlack selber ist, der über die Jahrzehnte mit der Außenwelt reagiert hat. Man könnte also nur den Klarlack entfernen (geht mit Waschbenzin) und einen neuen aufbringen. Da aber die gesamte Beschriftung der Maschine auf den Klarlack gedruckt ist, würde man diese komplett verlieren. 

Ich habe am Ende noch Bilder meiner zweiten RZ-K angefügt, um den Unterschied darzulegen. Ich bin der Meinung, man darf alten Dingen ruhig die Jahrzehnte ansehen.

Mein Fazit: Eine tolle und wunderschöne Nähmaschine mit herausragender Ausstattung, die mindestens nochmal 75 Jahre Nähfreude und Freude an alter Technik bereiten kann.

 

Text: H. Krentz

Anker FZ Automatic Freiarm

Anker FZ Automatic, Freiarm, Hersteller: Anker-Werke AG Bielefeld (Bilder: I. Naumann)
Anker FZ Automatic, Freiarm, Hersteller: Anker-Werke AG Bielefeld (Bilder: I. Naumann)

Mit dieser Freiarmmaschine hat die Anker AG sicher noch mehr Interessenten angesprochen als mit der Flachbettvariante. Sie ist wunderschön anzuschauen, verfügt über den gleichen Komfort wie die Anker RZ und identische Eigenschaften. 

Sie arbeitet mit dem Umlaufgreifer und benötigt die Rundkolbennadeln des Systems 1738 (287WH). Das Gehäuse dieser Maschine ist aus Aluminium und sie ist trotz ihrer umfangreichen Mechanik mit 12 kg verhältnismäßig leicht. 
Wie die RZ gehört diese Maschine in die 1. Liga und bekommt auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.
Vorteile

Aluminiumgehäuse
Nachteile

Nadelsystem 1738 (287WH), keine Schablonen für den Blindstich und den genähten Zickzack  

 

Text: I. Naumann

 

Anker Gloria Zickzack Flachbett

Anker Gloria Zickzack Flachbett, Hersteller: Anker-Werke AG. Bielefeld (Bilder: I. Naumann)
Anker Gloria Zickzack Flachbett, Hersteller: Anker-Werke AG. Bielefeld (Bilder: I. Naumann)

Die Anker Gloria Zickzack (siehe aich Phoenix Gloria) gehört zu den besonderen Schmuckstücken aus den 60er Jahren. Jeder Nähmaschinenfan bekommt bei ihrem Anblick ein schwaches Herz. Obwohl bei ihr diverse Teile aus Kunststoff sind, ist sie heute noch eine stabile Helferin. Sie verfügt über den weniger bekannten NONbloc-Greifer (lt. Bedienungsanleitung), aber auch Brillengreifer genannt, der genau wie der CB- o. Umlaufgreifer ein top Nahtbild produziert.

Die kleine Gloria hat alles, was der Hersteller mit ihr in den 60er Jahren erreichen wollte, sie verfügt über die Grundstiche und ist extrem platzsparend. Mit immer 1 Tropfen Öl in der Greiferbahn näht die Maschine leicht, sauber und geräuscharm. 
Weil beim Bau der Maschine Kunststoff verwendet wurde, erhält die Maschine einen Platz in der 2. Liga und bekommt auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.
Vorteile

Aluminiumgehäuse, Spulen wie beim Umlaufgreifer, platzsparende Maschine,
Nachteile

Brillengreifer

 

Text: I. Naumann

 

Anker Automatic FFZ-A BR

Anker Automatic FFZ-A BR, Freiarm-Haushlatsnähmaschine mit Einbaumotor, Hersteller: Anker-Werke AG Bielefeld (Bilder: Nähmaschinenverzeichnis)
Anker Automatic FFZ-A BR, Freiarm-Haushlatsnähmaschine mit Einbaumotor, Hersteller: Anker-Werke AG Bielefeld (Bilder: Nähmaschinenverzeichnis)

Diese Anker Automatic FFZ-A BR entspricht weitestgehend der Flachbettversion der Phoenix 383 Automatic, näheres siehe dort.

Anker Phoenix 389

Anker Phoenix 389, Flachbett, hier mit Kniehebel für Füßchenhub und Industriemotor für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: A. Schulz)
Anker Phoenix 389, Flachbett, hier mit Kniehebel für Füßchenhub und Industriemotor für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: A. Schulz)

Mit der Aktienmehrheit der Anker-Werke an der Phoenix AG, Ende 1958, war die Zusammenlegung beider Nähmaschinen-Hersteller eingetaktet. Die hier gezeigte Anker-Phoenix 389 ist die Basisversion und kleinere Schwester der 383 Automatic (siehe weiteres unter Phoenix).

Anker Phoenix 498 Duplomatic

Anker Phoenix 498 Duplomatic, Flachbett-Nähmaschine mit Zierstichschablonen für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: M. Bleich)
Anker Phoenix 498 Duplomatic, Flachbett-Nähmaschine mit Zierstichschablonen für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: M. Bleich)

Hier sehen Sie die Anker Phoenix Duplomatic Klasse 498. Sie kommt auf einem großen Tisch mit Unterbaumotor daher (220 Volt). Die Maschine hat ihren Dienst zuverlässig bei einem Orthopädietechnik-Mechaniker (bis Juli 2013 hießen diese Orthopädiemechaniker und Bandagist) getan. Sie kam in einem schlechten Zustand zu mir und nähte keinen einzigen Stich. Erst nach einer längeren Suche fiel eine fehlende Schraube in der Stichlängenmechanik auf (es war nicht die auf der Vorderseite, die ist noch da, weil ein Sicherungsring fehlte und die Madenschraube nicht genug Druck erzeugen konnte).

Als diese ersetzt und die Mechanik wieder zusammengefügt war, zeigte Sie was in ihr steckt.

Die Maschine ist mit einem freiumlaufenden Sicherheitsgreifer ausgestattet und benötigt Nadeln des Systems 1738, zudem verfügt sie über zwei Schablonenblöcke. Einer ist nadelgesteuert, der andere schubgesteuert. OHNE eingelegten Schablonenblock wird nicht genäht! Sie liefert ein sauberes Stichbild, bei allen Stichen. Probegenäht wurde mit rotem Polsterstoff, ähnlich Jeans.Schraubt man vom schubgesteuerten Schablonenblock die Metallschablonen ab, findet man noch einige interessante Ziernähte. (Siehe Bild 31 und 32). Die Reihenfolge der Metallschablonen sollte man sich aber gut notieren, sonst wird es eine Weile dauern, bis man die Zierstiche wieder ordentlich eingestellt hat.

Die Bedienungsanleitung ist fehlerhaft.

Der nadelgesteuerte Block wird laut BA genutzt (Stichlänge zwischen 0 – 0,5 mm einstellen), um mit dem schubgesteuertem Block zu nähen, muss man (entgegen der BA) die Stichlänge auf 4,5 mm einstellen. Der Stichlängenversteller ist an dieser Maschine ein sehr interessantes Detail. Die Stichlänge wird mittels einer „Schneckenscheibe“/Spiralscheibe sehr genau und fein eingestellt (siehe Bild 15).

Die Maschine hat leider Kunststoff in der Mechanik (einige Zahnräder) und bekommt von mir auf einer Skala von 1-10, 9 Punkte.

 

Text: M. Bleich

Anker Phoenix 549

Anker Phoenix 549, Flachbett-ZZ-Nähmaschine mit langem Arm für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: I. Weinert)
Anker Phoenix 549, Flachbett-ZZ-Nähmaschine mit langem Arm für kommerzielle Nutzung, Hersteller: Anker Phoenix Nähmaschinen AG, Bielefeld (Bilder: I. Weinert)

Anker Phoenix Automatic

Anker Phoenix Automatic Freiarm mit Schablonen, Hersteller: Anker-Phoenix Nähmaschinen AG. Bielefeld (Bilder: I. Naumann)
Anker Phoenix Automatic Freiarm mit Schablonen, Hersteller: Anker-Phoenix Nähmaschinen AG. Bielefeld (Bilder: I. Naumann)

Wir sehen hier eine Nachfolgerin der Gloria, der neue Hersteller Anker/Phoenix hat ein neues Design entwickelt. Die Produktion stammt zwar aus den 60er Jahren, hat aber schon den Stil der 70er Jahre. Wie die Gloria ist sie platzsparend und hat ein Gehäuse aus Aluminium, der Anschiebetisch ist aus Kunststoff. Eine neue Form und die bewährte Automatik der Gloria tragen dazu bei, dass sie weiterhin ein gefragtes Nähwunder ist. 12 Musterschablonen zur Auswahl haben ihre Nutzer, darunter der Blindstich und der genähte Zickzack, einfach eine Alleskönnerin. Das Nähverhalten ist identisch mit der Gloria, sie arbeitet auch mit dem Brillengreifer. Ein Zahnrad am Greifer ist aus Kunststoff und ein weiteres befindet sich im unteren Teil der Mechanik. Die Maschine gehört in die 2. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.

Vorteile

Aluminiumgehäuse, Spulen wie Umlaufgreifer, platzsparende Maschine
Nachteile

Transporteur kann nicht versenkt werden (Verwendung einer Abdeckplatte), Brillengreifer

 

Text: I. Naumann

Anker Phoenix excelsior ZZ 151

Anker Phoenix excelsior ZZ 151, Vertrieb/Hersteller: Anker-Phoenix Nähmaschinen GmbH. Bielefeld in Zusammenarbeit mit Fukusuke und Toyomenka (Bilder: I. Naumann, Nähmaschinenverzeichnis)
Anker Phoenix excelsior ZZ 151, Vertrieb/Hersteller: Anker-Phoenix Nähmaschinen GmbH. Bielefeld in Zusammenarbeit mit Fukusuke und Toyomenka (Bilder: I. Naumann, Nähmaschinenverzeichnis)

Die excelsior ZZ 151 ist eine stabile Haushaltsnähmaschine mit Anbaumotor aus den 60er Jahren und ein neues Produkt von Anker-Phoenix, deren Herstellung im asiatischen Raum erfolgte. Sie arbeitet mit einem CB-Greifer, bei dem die Spulenkapsel nach der linken Seite zeigt. Die Nadel wird von links nach rechts eingefädelt. Diese Einrichtung kennen wir eigentlich von den Geradstich-Nähmaschinen. Damit dieses Prinzip auch bei ZZ-Anwendung findet, lässt man die gesamte Greifereinrichtung im ZZ-Takt rechts-links schwenken.

 Wenn man es betrachtet, wirkt es ungewöhnlich, aber es funktioniert. Die Maschine näht sauber und geräuscharm, Kenner spüren aber beim Nähen, dass sich die Maschine anders bewegt. Sie verfügt über die gesamten Standardfunktionen einer ZZ-Nähmaschine (z.B. versenkbaren Transporteur). Eigentlich hat die Maschine eine sehr stabile Bauweise, ich habe nur 1 Zahnrad aus Kunststoff gefunden, und dieses eine Zahnrad hat durch seinen Bruch die Maschine wertlos gemacht (siehe Foto Nr. 3). Sie näht zwar noch den Geradstich, aber damit gibt man sich nicht zufrieden. Ich bin mir aber sicher, dass der Hersteller zum Zeitpunkt des Maschinenbaus mit diesem Zahnrad die Nutzungsdauer der Maschine nicht begrenzen wollte, es lagen sicher noch keine Erkenntnisse über die Lebensdauer dieses Kunststoffs vor. Diese Maschine gehört in die 2. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 7 Punkte.

Vorteile

Anbaumotor
Nachteile

schwere Maschine (15kg), begrenzte Nutzungsdauer 40 bis 50 Jahre (1 Zahnrad aus Kunststoff)

 

Text: I. Naumann

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