meister
Zur Geschichte.
"Dieses Kleidchen ist ca. 1963 von der Firma Meister an Händler verschickt worden, die eine bestimmte Mindestzahl von Maschinen abgesetzt haben. Bordenstickerein waren hoch im Kurs.
Meine Mutter war Schneiderin. Zu jeder verkauften Maschine gab es einen Nähkurs.
Das war ganz unterschiedlich. Zum Teil fand das in Einzelunterweisung statt. Da wurden natürlich die Nähprobleme der letzten Jahre auf Bauernhöfen gelöst.
Das Ganze ist nicht einfach eine Frage der Technik. Es ist eine soziale, politische Frage.
Selbst schneidern, das war eine tolle Sache, konnte man doch etwas zur Schau tragen, was nicht unbedingt käuflich war."
Text und Bilder: E Scissek
Sie sehen hier eine der ersten ZZ-Haushaltsnähmaschinen, die in den Meister-Werken Schweinfurt gebaut wurden. Dass diese Meister der Vesta ZZ 302 sehr ähnelt hat einen Grund. Mit der Enteignung und Auflösung des Vesta-Werkes 1945 in Thüringen waren auch viele Mitarbeiter der ehemaligen Belegschaft arbeitslos geworden. Ein ehemaliger Betriebsleiter der Vesta-Werke fand bei der Fa. Meister in Schweinfurt (Nähmaschinenfachgeschäft für Vesta-Nähmaschinen) neue Arbeit. Sein Einfluss führte zur Gründung der neuen Nähmaschinenfabrik, der Meister-Werke Schweinfurt. 1947 begann die Produktion der ersten Meister-Haushaltsnähmaschinen nach dem Vorbild der Vesta-Nähmaschine. Optisch sehen sie aus wie Zwillingsschwestern, auch bei der Mechanik gibt es Übereinstimmungen. Der gesamte ZZ-Mechanismus ist identisch. Die Mechanik der Meister fällt teilweise nicht so kräftig aus, besonders deutlich wird das bei den Zahnrädern. Allerdings hat das keine Auswirkung auf das Gewicht, die Meister wiegt sogar noch mehr als die Vesta, es sind 17 kg. Eine Veränderung gibt es bei dem Greiferantrieb, der Schwenkmechanismus wurde verändert, und das bewirkt, dass die Meister leiser läuft als die Vesta. Auf das Nähergebnis hat die Veränderung keine Auswirkung. Die Meister näht weich, leise und leichtgängig, sie liefert beide Sticharten in bester Qualität und benötigt die Nadeln des Systems 705.
Es ist eine stabile Qualitätsmaschine, die für die Ewigkeit gebaut wurde. Bei mir gehört diese Maschine in die 1. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 10
Punkte.
Vorteile
CB-Greifer, Nadelsystem 705, versenkbarer Transporteur, nur Zahnräder
und Pleuel
Nachteile
Gewicht von 17 kg
Text: I. Naumann
Sie sehen hier eine Nähmaschine Meister Klasse 101, die mit der zuvor vorgestellten Meister ZZ in allen mechanischen Bereichen baugleich ist. Zusätzlich ist im Kopfbereich bereits ein Nählicht integriert. In dieser Ausführung hat Meister diese Nähmaschine bis etwa 1959 in relativ großen Stückzahlen serienmäßig hergestellt. In der hier gezeigten Ausführung mit zusätzlicher Automatik-Funktion wurde die Maschine allerdings nur in sehr kleinen Stückzahlen gebaut. Sie ist entsprechend selten zu finden. Noch seltener ist eine baugleiche schwarze Meister ZZ Automatik. Otto Landgraf, der 27 Jahre lang (von 1956-1983) technischer Betriebsleiter bei den Meister Werken in Schweinfurt war, hat in seinem 1993 erschienen Buch, Oltimer-Nähmaschinen, auf Seite 81 eine solche schwarze Meister Automatik Nähmaschine abgebildet und sie als Meister Kl. 102 bezeichnet. Er hat darauf hingewiesen, dass es leichter sei, eine gut erhaltene Langschiff-Nähmaschine zu finden, als eine schwarze Automatik-Nähmaschine aus der Zeit von 1955 bis 1956. Noch schwieriger wird es in zehn bis zwanzig Jahren sein. Entsprechendes gilt auch für die hier abgebildete Maschine.
Diese Meister Nähmaschine ist eine Universal-Zickzacknähmaschine mit CB-Bahngreifer. Sie wurde von Meister als Präzisionsnähmaschine für den Haushalt und die Damenschneiderei verkauft. Der Zickzackmechanismus ähnelt der Vesta 301 und 302. Der Zickzackexzenter ist über der Armwelle gelagert und wird von der Armwelle aus über ein Kegelräderpaar angetrieben. Die mit der Schwingenexzentergabel verbundene Schwingenzugstange überträgt die Bewegungsausschläge des Exzenters je nach der Stellung der Zickzackstichstellerkulisse auf die Nadelstangeschwinge. Die Zickzackstichstellerkulisse ist in einer exzentrischen Buchse gelagert. Zur Stichlagenverlegung wird die Buchse mit dem Stichlagenhebel schräg verschoben und dadurch der Nadeleinstich verlegt.
Der Zickzacksticheinstellhebel, der Stichlagenhebel und der Stichlängenhebel können während des Nähens sehr einfach stufenlos verstellt werden. Mit etwas Übung lassen sich auch mechanisch schöne Ziernähte erstellen, d.h. durch eine gleichmäßige, rhythmische Betätigung des Zickzackeinstellhebels, des Stichlagen- oder auch des des Stichlängenhebels während des Nähens. Bei der hier vorgestellten Maschine wird die rhytmische Bewegung des Zickzackeinstellhebels über Ziernaht-Steuerscheiben (Schablonen) und ein hinter der Maschine angebrachtes Gestänge automatisch auf die Zickzackeinrichtung übertragen. Alle Schablonen lassen sich dabei doppelseitig verwenden und werden über der Spooler Einrichtung in die Maschine eingesetzt. Mit den abgebildeten 4 Schablonen lassen sich so ingesamt 8 zusätzliche Ziernähte automatisch erstellen, wobei sich jede Art noch durch Veränderung der Stichlänge weiter stufenlos variieren lässt.
An Stelle der bei Bahngreifernähmaschinen üblichen Kurbelkröpfungen der Armwelle hat Meister bei den Kl. 101 Nähmaschinen auf der Armwelle einen Kreisexzenter montiert. Der komplette Greiferantrieb und die Greiferbahn sind als geschlossenes Antriebsaggregat unter der Grundplatte angeschraubt. Diese Ausführung gestattet eine genaue und schnelle Einstellung der Greiferbahn und des Greifers zur Nadel.
Bei Antrieb durch einen Elektromotor schafft die Maschine bis etwa 1600 Stiche pro Minute.
Die Maschine ist wie die zuvor vorgestellte Nähmaschine eine Qualitätsnähmaschine, die noch für die Ewigkeit gebaut wurde. Sie ist ebenfalls der 1. Liga zuzuordnen und verdient dabei volle 10 Punkte.
Die Meister R6 brachten die Meister-Werke Schweinfurt 1953 heraus, zu dieser Zeit leitete der Schweizer Konstrukteur Paul O. Rutishauser unter anderem die Entwicklung der Regina-Meister-Automatic, eben der R6. Meinungsdifferenzen zwischen dem Chef, Friedrich Meister und Rutishauser trennten die beiden 1956, Rutishauser baute die Regina-Matic in der Schweiz fortan in eigener Regie, und die R6 blieb im Hause Meister eine Sackgasse.
In diesem innovativen Modell kommen einige Raffinessen Rutishausers zum Einsatz: der auf der Grundplatte liegend montierte Motor mit der moderaten Leistungabgabe von 25 Watt treibt über ein Gummireibrad das Handrad an. Das Reibrad ragt aus dem Gehäuse und wird von einer Zugfeder von innen auf das hohle Handrad gezogen. Hier liegt bereits der größte Schwachpunkt eines solchen Antriebes. Durch die lange Standzeit bildet sich eine Fläche auf dem Reibrad, wie bei einem "Bremsplatten", zudem wird der Gummi über die Jahre hart. So ein Reibrad macht die Maschine laut und die Arbeit unangenehm (man kennt das auch bei Adlerretten, einigen Elna- und Pfaff-Modellen), eine Vorrichtung die den Federdruck vom Reibrad nimmt, ist nicht vorgesehen. Der Nähmaschinen-Liebhaber, der sein Reibrad aufgeheizt und abgezogen oder ein neues angefertigt hat, könnte zu seiner Erhaltung, im Bereich unter dem Motor, eine Schraube durch die Bodenplatte schrauben um den Motor und somit das Reibrad vom Handrad abzuheben (siehe erklärendes Bild).
Desweiteren kommt eine geniale Kupplung zum Einsatz, die beim Aufspulen die übrige Mechanik abkoppelt. Dazu ist nur die Rändelscheibe am Handrad zu drehen, die Spulerachse kommt zum Vorschein, die leere Spule kann aufgesteckt und aufgespult werden, dann wird das Rändelrad wieder festgedreht, der Spuler verschwindet und beim ersten Dreh rastet die Mechanik wieder ein, man kann wieder Nähen. Dies hatte Rutishauser bereits 1952 zu patentieren versucht, es könnte auch der Grund für die Unruhe in Schweinfurt und letztliches Einvernehmen bezüglich der Namensgebung der Schweizer Regina-Matic, sein.
Die R6 ist eine Automatic, jedoch stehen mir keine Zierstichscheiben zur Verfügung (hier wäre ich jedoch für den kleinsten Hinweis, auch zu Zubehör, dankbar – Kontakt über Formular jederzeit möglich).
So kann die R6 nur als ZZ-Maschine getestet werden und was soll ich anderes sagen, als dass es Spaß macht, mit der R6 zu nähen. Zuvor muss natürlich die Fadenspannung eingestellt werden, bis dahin hakelt es, das Reibrad vermiest den Spaß, bis es bearbeitet ist, dann aber rennt das schnucklige Maschinchen los, als wäre es gerade vom Band gelaufen. Was das reife Mädchen aus den 25W macht, ist unglaublich. Natürlich wurde der noch intakte Kondensator vorsorglich ausgetauscht (0.022µF gegen 0,022µ+2x4,7nF) und bevor überhaupt ein Stecker in die Steckdose kam, wurde alles gründlich geölt und nur von Hand gedreht. Nichts ist schlimmer als einen ausgetrockneten und verdreckten Lagerfund ohne Reinigung und ohne Ölen einfach anzuschließen und stundenlange Funktionsprüfungen durchzuführen, natürlich ohne Stoff unterm Füßchen. Wenn es dabei sofort einen Kurzschluss gibt, hat die Maschine noch Glück gehabt.
Die Maschine ist mit Nadelsystem 130R-705 ausgerüstet, Gelenkfadengeber, die Spulenkapsel ist aus Nylon und sorgt für geräuschlosen Lauf des Brillen-oder NONbloc-Greifers, die Spule aus Metall, der Transporteur lässt sich versenken. Sicher lässt sich dann auch gut Sticken, die Stichlänge lässt sich durch Eindrehen des Stichstellers verkürzen, beim Ausdrehen verlängern, zum Rückwärtsnähen muss er bis zum Anschlag nach rechts, es wird dann mit derselben Stichlänge rückwärts genäht, mehrfach schnelles Vor und Zurück näht sie sehr gut. Der ZZ geht stufenlos von 0-6 und ist gut 5mm breit, die Nadelposition Li, Mitte, Re ist leichtgängig rastend, ein Anschlag re und li ist nicht vorhanden, was für manuelle Ziernaht schlecht ist. Zum Öffnen der Automatic ist der Hebel über dem Lichtschalter von unten nach oben zu bringen, so kann man die Stichbreiteneinheit öffnen und Zierstichschablonen einlegen – wenn man hat – ausgeworfen werde sie durch den Schieber von der Rückseite unter dem Garnständer. Sicher bleibt das Fach im Automatic-Betrieb offen.
In einem Baer & Rempel-"Phönix"-Prospekt heisst es zum NONbloc Greifer: "freiumschwingend, wie ein Sprungseil bewegt sich im NONbloc Greifer der Nähfaden um die Spulenkapsel. Diese natürliche Bewegung erhöht die Funktionssicherheit des Greifers und bewirkt eine schöne, lupenreine und haltbare Naht. Er blockiert nicht durch lästiges Fadenklemmen oder Verschmutzung, er ist störungsfrei und absolut unempfindlich." Hier in der R6 dreht der Greifer je Stich einmal, ist also einfachumlaufend. Das Handling mit der Spulenkapsel ist in der Tat super easy.
Das Gehäuse ist leicht zu öffnen, 4 Schrauben an der Frontplatte, die Freiarmabdeckung ist mit einem Hebel neben dem Greifer zu öffnen, der obere Frontdeckel wird nur von einen Schnapper gehalten und der Greiferdeckel hat seinen Öffner ganz links vorn, ein Druck und die Klappe ist offen. Die Maschine ist sehr servicefreundlich, viele Schrauben gibt es nicht.
Für gute Beleuchtung sorgen zwei 6Volt 3Watt-Birnchen, der kleine Trafo sitzt neben dem Lichtschalter im Oberteil. Vorsicht: offene 220Volt-Kontakte, vor dem Öffnen der Frontplatte: Stecker ziehen!!
Für synchronen Lauf der Ober- und Unterwelle sorgt eine Schnurkette, die die 60 Jahre ohne Anzeichen von Alterung überstanden hat (ganz anders als bei den Reginas aus der Schweiz, deren Zahnriemen sich bereits vor 25 Jahren, einfach aufgelöst haben), überhaupt sind wunderbare Rotgussgleitlager verbaut, das gesamte Gehäuse ist aus Aluminium, die Stahlteile müssen mit Rostschutzöl behandelt werden und die Maschine bleibt für die Nächsten 100 Jahre erhalten.
100% aufgearbeitet, mit weichem Reibrad, ist die Meister R6 jeder modernen Nähmaschine ebenbürtig, den meisten überlegen und das nicht zuletzt trotz der geringen Leistung von ca. 40 Watt. Hier eine Abwertung wegen verbautem Kunstoff vorzunehmen wäre wohl, nach 60 Jahren, ein Lacher, die R6 spielt in der 1. Liga und erhält 10 Punkte, mit einem harten Reibrad jedoch nur 2. Liga
Vorteile
wartungsfreundlich, nur 14,2 kg Gesamtgewicht
Nachteile
das Reibrad kann nicht entlastet werden, es gibt kein Zubehör mehr,
Text: M. Maag
Nachtrag Nähmaschinenverzeichnis:
Es passen auch die Veritas-Spulen (21 mm Durchmesser, 9 mm Dicke, 6 mm Öffnung der Achse), auch solche aus Kunststoff.
Der Motor lässt sich mit einer einfachen Hilfskonstruktion (siehe letzte beide Bilder) aus einer Holzstricknadel oder vergleichbarem von aussen während der Lagerung vom Handrad trennen, um den berüchtigten "Platten am "Pulley" (Gummireibrad) zu vermeiden.
Ist es bereits zu einem Platten gekommen, lohnt sich der Versuch, bei offenem Gehäuse und laufenden Motor (ACHTUNG! STROMSCHLAGGEFAHR!) mit einer Feile oder Schleifpapier das Reibrad soweit runterzuschleifen, bis es wieder vollständig rund ist.
Die Meister 311 ist ein echtes "Schlachtross", mit 15 Kilo Gewicht, größtenteils aus Gusseisen gefertigt, stellt sie noch eines der klassischen Meister-Modelle dar. Ihr Stromlinien-Design mit ins Gehäuse integriertem Handrad steht noch ganz für die 50er Jahre, ihre raffinierte Mechanik mit 15 auswechselbaren Musterscheiben entspricht aber schon der der späteren Modelle wie der Meister Noblesse Automatic. Ihre Robustheit ist sprichwörtlich, das Nahtbild tadellos, die Musterauswahl überzeugend, und trotz des nur als Reibradantrieb ausgeführten, senkrecht stehenden Motors schafft dieser einen kraftvollen Durchzug.
Die Meister 311 ist eine zeitlos gute Nähmaschine ohne Kunststoffteile, die bei guter Pflege sicher noch weitere 50 Jahre ihren Dienst tun wird.
Vorteile
Große Stichauswahl, robuster Aufbau, feines Nahtbild, Umlaufgreifer
Nachteile
Nähfußdruck nur schwer einstellbar, Hochschaftfüßchen (siehe letztes Bild), Reibrad kann im Ruhezustand nicht vom Handrad weggeklappt werden, hohes Gewicht
Text: Nähmaschinenverzeichnis
Die Meister 311 wurde, wohl für den Export, auch als "alka" verkauft.
Die Meister Export 331 ist die Flachbettversion der nachfolgend aufgeführten 451, näheres siehe dort.
Sie sehen die Meister noblesse 451 Freiarmnähmaschine, eine Nähmaschine aus der 1. Liga. Die Bauweise ist für die Ewigkeit hergestellt, Kenner sagen unkaputtbar!
Die gesamte Maschine ist aus Metall. Zur Maschine gehören 15 Musterschablonen, die Auswahl der Stiche ist für eine Haushaltnähmaschine optimal. Die Bedienung der Maschine ist übersichtlich
und einfach. Die Nähmaschine näht kraftvoll, weich und sehr leise bei allen Stoffarten.
Es ist eine sehr leichtgängige Maschine. Das Stichbild ist bei allen Ziernähten von bester Qualität. Im Vergleich mit der Pfaff Automatik ist das Nähergebnis
gleichwertig.
Diese Maschine erreicht auf meiner Skala von 1 bis 10, 10 Punkte.
Vorteile
Umlaufgreifer, leichtes Wechseln der Musterschablonen, leichte Maschine, Alugehäuse
Nachteile
–
Text: I. Naumann
Wer zu einer Flachbettnähmaschine mit allem Komfort neigt, hat mit dieser Maschine eine ausgezeichnete Wahl getroffen.
Sie besitzt die gleichen Eigenschaften wie ihre Schwester noblesse 451 Freiarm. Die Deckelgestaltung ist eine andere, die Schablonen haben aber die gleiche Form. Die
Meister-Flachbettnähmaschinen sind mit dem CB-Greifer ausgerüstet, er liefert das gleichen akkurate Nahtbild wie der Umlaufgreifer. Sich für eine Flachbettnähmaschine zu entscheiden bietet den
Vorteil, sie in einen Nähmaschinentisch oder -schrank fest installieren zu können. Die Arbeit an einem Tisch ist sehr bequem, man kann den Stoff problemlos führen und lenken.
Diese Maschine erreicht auf meiner Skala von 1 bis 10, 10 Punkte.
Vorteile
besitzt Halterung für den Einbau, leichtes Wechseln der Musterschablonen, leichte Maschine, Alugehäuse
Nachteile
Reibradantrieb
Text: I. Naumann
Hier sehen Sie die Grundvariante der Meister noblesse (auch angeboten unter der Bezeichnung "Romana" oder "Präzentra"). Genau wie ihre Schwestern ein Modell für die Ewigkeit mit identischen Eigenschaften.
Der Gerad- u. Zickzackstich haben eine tadeloses Aussehen. Geübte Näher benötigen keine Knopflochautomatik, mit dieser Maschine lässt sich alles herstellen. Diese Maschine ist mit dem
CB-Greifer ausgerüstet. Immer ein Vorteil ist die Option eines Anbaumotors. Wem ein Einbaumotor einer älteren Maschine ausfällt, hat das Problem einer Neuanschaffung. Neue Motoren sind nicht
erhältlich, aber an die vorgesehene Vorrichtung passt der größte Teil der angebotenen Anbaumotoren.
Diese Maschine erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 10 Punkte.
Vorteile
Option Anbaumotor, leichte Maschine, Alugehäuse
Nachteile
–
Text: I. Naumann
Die Meister noblesse automatic 361 Freiarm entspricht, bis auf eine veränderte Farbgebung und die Freiarmausführung, der Meister noblesse automatic 141 Flachbett. Sie besitzt allerdings den Pfaff-kompatiblen Doppelumlaufgreifer.
Bei der Meister programatic wählt man die gewünschte Naht per Schaltknopf. Die Maschine hat die wichtigsten Sticharten fest installiert, dazu gehören auch die Programme für das Knopfloch. Es liegen die Grundstiche, der Blindstich und der genähte Zick Zack (Trikotstich) an. Bei dieser Maschine kommt Kunststoff zu Einsatz, an der Programmiereinrichtung und am Greifer. Genau wie die anderen grauen Modelle zeichnet auch diese Maschine ein sauberes Nahtbild, leichtes u. leises Nähen aus. Die Flachbettmaschine ist mit dem CB-Greifer ausgerüstet, kann in einen Schrank eingebaut werden und verfügt über einen Einbaumotor.
Die Kunststoffteile dieser Maschine sind anfällig und aus diesem Grund erhält sie auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.
Vorteile
Leichte Maschine, Alugehäuse
Nachteile
–
Die Meister programatic Freiarm und das Flachbettmodell verfügen über ein identisches Nähverhalten und -ergebnis.
Die Freiarmmaschine ist mit dem Umlaufgreifer u. einem Einbaumotor ausgerüstet. Es stehen die gleichen Programme zur Stichauswahl zur Verfügung.
Die Programmiereinrichtung bei dieser Maschine besteht ebenfalls aus Kunststoff und deswegen erhält sie auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.
Vorteile
Leichte Maschine, Alugehäuse
Nachteile
–
Text: I. Naumann
Die Meister 210 gehört zu einer neuen Generation von Nähmaschinen.
In den siebziger Jahren stellten die Meister Werke GmbH Schweinfurt ihre Produktion ein, sie ging an Viking-Husqvarna in Schweden über.
Diese Maschine verfügt nicht mehr über die klassische Meisterqualität der grauen Modelle.
Die Programmiereinrichtung und ein Zahnrad des Greifers sind aus Kunststoff. Sie näht genau und sauber alle Sticharten, hat aber keinen versenkbaren Transporteur, stattdessen wird eine
Schutzplatte über den Transporteur geklemmt. Die angebotenen Programme bieten viele Nähmöglichkeiten und der Freiarm ist zum Standard geworden. Sie verfügt über den CB-Greifer.
Diese Maschine findet ihren Platz in der 2. Liga, auf meiner Skala von 1 bis 10 erhält sie 8 Punkte.
Vorteile
–
Nachteile
–
Text: I. Naumann
Die Meister 410 ist eine Freiarmnähmaschine, verfügt über eine umfangreiche Programmwahl und einen versenkbaren Transporteur. Jede Stichart kann individuell in Länge u. Zickzackweite eingestellt werden, sie näht sauber und genau.
Die Maschine ist stabil gebaut und verfügt über den CB-Greifer. Die Programmiereinrichtung ist aus Kunststoff. Das Nähverhalten ist unauffällig und ähnelt dem von Singer- u.
Privilegnähmaschinen des gleichen Alters.
Die Maschine gehört zur 2. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 9 Punkte.
Vorteile
–
Nachteile
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Text: I. Naumann
Die Meister 1142 ist eine moderne Freiarm-Haushaltsnähmaschine mit 33 Programmen. Es ist eine rein mechanische Maschine mit Programm-Schablonen, ohne Computersteuerung. Sie ist stabil gebaut, hinter dem Kunststoff-Gehäuse befindet sich ein Grundgerüst aus Aluminium, das die gesamte Mechanik trägt. Die Maschine hat einen gehobenen Komfort, außer der Grundausstattung und dem umfangreichen Stichangebot verfügt sie über einen tadellos funktionierenden Schnelleinfädler, einen Schnellwechselfuß und einen elektronischen Anlasser, der angenehm langsames Nähen ermöglicht. Die Dorina ist mit dem zuverlässigen CB-Greifer ausgestattet und benötigt die Nadeln des Systems 705. Auf dem Handrad hat sie eine tastbare Markierung, die es erlaubt, die höchste Nadelstellung blind einzustellen. Die Maschine läuft leicht und leise und näht alle Stiche akkurat und sauber. Dieser Zustand muss gepflegt werden, in der Bedienungsanleitung können Sie dazu nachlesen wie die Reinigung und Pflege zu erfolgen hat.
Durch die Einstellung des Nähfußdruckes und der Fadenspannung lassen sich auch sensiblere Materialien problemlos nähen. Sie hat einen starken Motor, mehrere Lagen Jeans sind kein Problem. Sie kommt kraftvoll über dicke Nähte, ist in der Lage diese zu durchstechen und ohne Stichaussetzer genau zu nähen. Der Transporteur ist nicht versenkbar, zum Sticken und Stopfen wird dafür die im Zubehör befindliche Abdeckplatte über den Transporteur geklemmt.
Die Meister1142 ist eine zeitgemäß hochwertige Haushaltsnähmaschine, die mit ihrem umfangreichen Stichangebot allen Nutzern eine ausgezeichnete Grundlage für vielfältige Näh- und Bastelarbeiten bietet.
Vorteile
leichte, leichtgängige Nähmaschine, überschaubare Bedienung, CB-Greifer, Nadelsystem 705, im Anstecktisch befindet sich das Zubehörfach
Nachteile
ungenügende Maschinen-Pflege wirkt sich negativ auf die Kunststoffteile in der Mechanik aus
Text: Nähmaschinenverzeichnis
Diese Nähmaschine wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Nähmaschinen Marco Seitz, Lauf.