Messerschmitt
Sehr frühes Modell von Messerschmitt, die nach dem zweiten Weltkrieg ihre Rüstungsproduktion aufgeben mussten und unter anderem Nähmaschinen produzierten.
"Im Jahre 1940 wurde eine ehemalige Kemater Seifenfabrik nebst Wohnhaus und Wiesengrundstücken von der Messerschmitt AG Augsburg gekauft und ein Jahr später für 166.080 Reichsmark an die „Messerschmitt Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Kematen“ verkauft. Von 1940 bis 1945 existierte in der kleinen Tiroler Gemeinde Kematen eine Rüstungsfabrik der Firma Messerschmitt, in der Propeller für deutsche Kampfflugzeuge sowie Kettenräder und Zahnkränze für die Panzerproduktion hergestellt wurden. … In dem nahe der Landeshauptstadt Innsbruck gelegenen Ort mussten tausende Kriegsgefangene sowie Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter
aus mehr als einem Dutzend Ländern für den deutschen Angriffskrieg schuften. Bis Kriegsende trieben Zwangsarbeiterinnen innerhalb weniger Monate drei von sechs geplanten Stollen mit einer Gesamtfläche von 2.700 Quadratmetern in den Berg und richteten diese als Produktionsstätten ein."
Zitat aus "Messerschmittwerk Kematen – ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangene
in einer Tiroler Gemeinde" von Birgit Mair, Institut für sozialwissenschaftliche Forschung,
Bildung und Beratung (ISFBB) e.V.