Die hier gezeigte Saalfeld-Geradstich-Nähmaschine stammt aus dieser Zeit und kam als Schranknähmaschine mit Fußantrieb in den Handel der DDR. Es ist eine stabile und schön
anzusehende Nähmaschine, deren Optik der Altenburg Klasse 50 sehr ähnelt. Die Saalfeld ist eine schwere Maschine, alles ist aus Eisen und sie wiegt 15 kg. Ihr Komfort ist mit Nählicht und einem
versenkbaren Transporteur an den geforderten Standard angepasst. Die Fotos Nr. 4 und 5 zeigen die stabile Mechanik des Unterbaus und den CB-Greifer. Die Pleuelstangen, vom Antriebsrad
angetrieben, setzen beim Nähen den Greifer, den Transporteur und die Nadelstange in Bewegung.
Als Nähmaschinenmarke ist der Name Saalfeld heute eher unbekannt, aber trotzdem stecken in jeder gebauten Saalfeld fast 100 Jahre Erfahrung im führenden deutschen
Nähmaschinenbau.
Es ist eine Geradstich-Nähmaschine, bei der alles stimmt, sie näht leichtgängig, sauber, leise und kraftvoll. Das kann sie auch weiterhin nur tun, wenn Sie ihre Saalfeld immer
gut pflegen.
Bei mir gehört sie in die 1. Liga und erhält auf meiner Skala von 1 bis 10, 10 Punkte.
Vorteile
leichtgängige Maschine, einfache Bedienung, CB-Greifer, Nadelsystem 705,
Nachteil
Gewicht 15 kg
Text: I. Naumann